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Mit der Veröffentlichung der X1 hat Leica neue Standards im Bereich der kleinformatigen Digitalkameras gesetzt. Nicht nur im Preis (UVP von 1500€), sondern auch in der Bildqualität. Die X1 ist ein seltenes Beispiel dafür, dass es nicht immer eine Systemkamera sein muss, um exzellente Bilder machen zu können. Das kleine Wunder für Unterwegs kann großen DSLRs locker das Wasser reichen und übertrifft viele im Consumer-Bereich sogar. Schneller Fokus, großer Sensor und ein – wie gewohnt – klasse Objektiv. Dazu gab es damals sogar Adobe Photoshop Lightroom 2 geschenkt. Das sind immerhin zusätzlich 200€.

Nun gibt es die Leica X2, welche die Tradition der Marke mit der Qualität einer DSLR verbindet. Erneut.

Auch neu sind nun die V-Lux 40, die V-Lux 3 sowie die Leica M Monochrom, welche mich persönlich am meisten interessiert.


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Einer der meiner Meinung nach interessantesten Bereiche der Fotografie ist der Macrobereich. Was versteht man unter Macro? Im Prinzip alles, was sich im Nahbereich abspielt. Es gibt die extremen Verfechter, die behaupten, dass „richtiges“ Macro nur bei einem *Abbildungsmaßstab von 1:1 gilt. Die anderen sagen, dass Macro bereits bei 1:3 oder weniger beginnt. (*Abbildungsmaßstab = die Abbildung auf dem Sensor. Wenn ich eine Fliege im Abbildungsmaßstab 1:1 fotografiere, wird sie in ihrer tatsächlichen Größe auf den Sensor projeziert)

Das von mir in der Überschrift angesprochene Objektiv hat lediglich eine Macrofunktion, ist also hauptsächlich eine Telebrennweite mit einem zuschaltbaren, maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2. Somit ist es kein vollwertiges Macroobjektiv, kann jedoch schon ziemlich detailreiche Nahaufnahmen machen.

Die gegen Ende des Tages veröffentlichten Bilder sind auch Teil meiner Serie „Wiener Impressionen“ und wurden sowohl im Botanischen Garten der Universität Wien als auch im Schlossgarten des Bellveder geschossen.

Der fehlende Bildstabilisator erweist sich als großer Verlust, da es bei Brennweite 300 (Macro ist erst ab 200mm Brennweite möglich, der Abbildungsmaßstab 1:2 ist nur mit 300mm Brennweite möglich) doch schon schnell verwackelt. Gerade wegen der Lichtschwäche ist das Objektiv schwierig in dunklen Situationen zu handhaben. Eben weil meine Sigma nicht gut mit HighISO umgehen kann, ist dieses Objektiv nur bei Tageslicht gut nutzbar. An HighISO-Kameras wie z.B. der Canon EOS 5er-Reihe sollte das Objektiv besser in Available Light Situationen nutzbar sein, jedoch werden Nutzer dieser Kameras sicher ein vollwertiges Macroobjektiv besitzen.

An sich muss ich als alter Nikon-User mit dem 40mm Macro sagen: Die Aufnahmen mit dem Tele-Macro sind nicht schlecht! Obwohl es sich nur um eine Zusatzfunktion handelt, macht das Objektiv seine Arbeit gut. Jedem, der mit dem Gedanken spielt, sich das Objektiv zuzulegen, rate ich, die leicht teurere APO-Version zu kaufen. Die zusätzlichen SLD-Glaselemente lohnen sich definitiv bei der Abbildungsleistung.

Euer DJay

Link zur Gallerie: [Gallerie] Sigma APO 70-300 MACRO

Wiener Impressionen – ein Vorwort


Jetzt bin ich schon seit zwei Wochen in der Hauptstadt Österreichs und lasse ihre Eindrücke auf mich wirken. 230 Fotos sind an drei Tagen entstanden – doch nur eine Hand voll werden es am Ende in meine Berichterstattung mit dem Titel „Wiener Impressionen“ schaffen.

 

Diese werde ich hier im Laufe der nächsten Wochen hier veröffentlichen, ich hoffe, Ihr werdet sie euch ansehen!

 

Bis dahin!

 

DJay


Sie ist mindestens genauso exotisch wie eine Leica: Die Sigma SD15 mit dem Foveon X3 Sensor.

In diesem Beitrag werde ich nicht auf die technischen Begebenheiten der SD15 eingehen – zum Thema Foveon (46 bzw. 14 Megapixel-Versprechen usw.) gibt es dutzende Berichte im Netz. Für mich ist die SD15 ganz klar eine 5 Megapixel Kamera (da für mich die Auflösung des Bildes maßgeblich ist), kein 14 Megapixel-Wunder. Dass die Qualität natürlich (weit) über den typischen 5 Megapixeln liegt bestreite ich nicht.
Was ich nicht feststellen konnte ist der oft genannte „3D-Farbeffekt“. Die Kamera produziert unglaublich kontrastreiche Bilder, jedoch für mich nicht „räumlich“ wahrnehmbar.

Ich bin auch etwas enttäuscht von der Geschwindigkeit der Kamera – trotz meiner SanDisk Extreme Pro SD-Karte braucht die Sigma unerträglich lange, bis die Bilder auf die Karte gebannt sind und man sie betrachten kann – das war ich bisher von Nikon, Canon und Sony um einiges besser gewohnt. Doch auch meine Panasonic Lumix G1 ist hier nicht arg viel schneller.

Das Kit-Objektiv ist ziemlich gut in meinen Augen. Es bildet scharf ab, fokussiert innerhalb – somit steht dem zirkularen Polfilter nichts im Wege – und verändert beim zoomen nicht die Baulänge. Es hat einen Bildstabilisator eingebaut (OS) und fokussiert angemessen schnell. Ich wage sogar zu behaupten, dass die Sigma eine eigene Art HSM in der SD-Reihe verbaut hat. Auf dem Objektiv selbst ist das Ultraschall-Motor Kürzel jedoch nicht vermerkt.

Die Ergonomie ist im großen und ganzen als gut zu bezeichnen. Meine großen Hände haben genügend Platz (was bei der Nikon D7000 nicht der Fall war), die Knöpfe sind alle leicht und nach kurzer Zeit intuitiv zu bedienen. Einzig das Einstellrad um den Auslöser herum finde ich enorm schlecht gelöst. Das grobe Plastik schmerzt unter der Fingerkuppe beim bedienen und das Rad lässt sich generell nur mit viel Kraftaufwand bewegen.

Die Seriengeschwindigkeit ist weit unter dem heutigen Durchschnitt, jedoch eignet sich die Kamera sowieso nicht für die Actionfotografie.
Das oft bemängelte Rauschen nimmt ab ISO 400 zu, maximal lässt sich ISO 3200 (extended) einstellen. Zwingend notwendig ist die von Sigma mitgelieferte Software (Sigma Photo Pro 5), da sie die Bilder standardmäßig sehr gut entrauscht und mit dem .x3f-Format umzugehen weiß. Mit Adobe Photoshop Lightroom habe ich keine vernünftigen Ergebnisse erzielen können.

Jetzt noch ein paar Testbilder für euch. Diese wurden mit der Sigma SD15 inkl. dem Kitobjektiv aufgenommen. Nachbearbeitet wurden sie mit der Sigma Photo Pro Software.

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Ich freue mich auf euer Feedback!

Euer DJay